Aus unserem Wohn-Blog

Wissenwertes über Leder

Allgemeines
Leder ist nicht gleich Leder. Es gibt verschiedenen Arten dieses zu bearbeiten und zu gerben. Jedes von ihnen möchte jedoch gepflegt werden, um nicht auszutrocknen.
Anilinleder ist aufgrund seiner Naturbelassenheit besonders weich und geschmeidig und die offenen Poren sorgen für Atmungsaktivität. Dadurch fühlt sich dieses Leder im Winter nicht kalt an und im Sommer schwitzt man nicht darauf.
Pigementierte Leder hingegen sind pflegeleichter und vor allem für Familien mit Kindern oder Haustieren empfehlenswert. Hier wird das Leder durchgefärbt und die Poren durch einen zusätzlichen Farbauftrag geschlossen.
Nubukleder wird samtartig geschliffen und wirkt dadurch besonders kuschelig. Nach einiger Zeit ensteht duch den täglichen Gebrauch die warentypische Patina.

 

Naturmerkmale und Verarbeitung
Die Auswahl der Lederhäute erfolgt durch Spezialisten nach strengen Vorgaben und hohen Prüfmaßstäben. Für eine Sitzgarnitur werden mehrere Häute benötigt.

Die Tiere leben unter verschiedenen Bedingungen, keine Haut gleicht der anderen.
Insektenstiche oder Verletzungen hinterlassen auf der Rinderhaut kleine Narben, die man als Naturmerkmal im fertigen Leder wiederfinden kann.

Mastfalten sind ein Zeichen von Gesundheit und guter Ernährung des Tieres.
All diese Eigenschaften sind materialtypisch und beeinträchtigen die Qualität und Haltbarkeit Ihres Ledermöbels nicht.

Auch Glanz-, Farb- und Strukturunterschiede innerhalb einer Haut und zwischen den Schnittstellen eines Bezuges sind charakteristisch. Leder hat naturbedingt weichere und festere Hautteile und durch die abgegebene Körperwärme beim Gebrauch dehnt es sich aus. Dadurch entstehen Wellen im Bezug, die glatt gestrichen werden müssen. Lieblingsplätze dokumentieren das besonders deutlich.

 

Pflege
Die Pflege eines Ledermöbels ist sehr wichtig um eine lange Lebensdauer zu garantieren. Leder das regelmäßig gereinigt und gepflegt wird, bleibt elastisch und somit strapazierfähig.

Do's:
Am besten vor und nach der Heizperiode, mindestens aber ein Mal im Jahr, sollte man sein Ledermöbel richtig pflegen, damit es nicht austrocknet. Dafür sollten Sie die vom Hersteller angebotenen Pflegesets verwenden, da jede Lederart seine eigene Pflege benötigt.

Don'ts:
Handelsübliche Seifen, Spülmittel und Haushaltsreiniger entfetten das Leder und machen es spröde, was zu dauerhaften Schäden führen kann. Auch herkömmliche Microfaser-Tücher und Spülschwämme können eine schleifende Wirkung haben und dadurch das Leder schädigen. Versuchen Sie nicht das Möbel mit Spiritus zu reinigen, denn es würde die Lederfarbe auflösen. Schuhcremen eignen sich NICHT zur Imprägnierung von Ledermöbeln!

Kurz zusammengefasst in Leder ein wunderbar strapazierfähiges Naturprodukt mit besonderen Merkmalen. Jedes Möbel ist einzigartig und möchte auch gepflegt werden, um seine Schönheit über viele Jahre hinweg zu erhalten.

 

Wir haben einige Pflegesets auf Lager. Erkundigen Sie sich jedoch vorher telefonisch bei uns.